THE RESEARCH
Kunstprojekt
Computersignale
Das Langzeitprojekt Computersignale des Künstlers Hannes Rickli untersucht seit 2007 den Mediengebrauch im Übergang von analogen zu digitalen Praktiken zweier Arbeitsgruppen auf Spitzbergen und an der Universtiy of Texas at Austin im Bereich Verhaltensbiologie bei Fischen. Das Zentrum des künstlerischen Interessens ist, «wie» diese Forschung gemacht wird, mit welchen Mitteln und Infrastrukturen und welche ästhetischen Effekte diese erzeugen; also nicht, «was» die wissenschaftlichen Resultate sind. Und ebenso wollen wir herausfinden, wie die prekären physischen Bedingungen des Klimas, die Hitze oder die Stürme und Eisberge und die damit verbundene Verfügbarkeit der Elekrizität im Forschungsprozess «mit»-arbeiten.
Um die digitalen, in Black Boxes stattfindenden Forschungsprozesse zu beobachten, entwickelte Computersignale ein eigenes künstlerisches Experimentalsystem. Das Projekt installierte in den Messgeräten und Infrastrukturen Sensoren, die elektromagnetische und mechanische Schwingungen in Form von Audiosignalen übertragen und aufzeichnen. Diese Parasiten «hören» der Datenarbeit der Wissenschaftler:innen in der Perspektive ihrer Geräte «zu».
︎︎︎ zum Projekt
Das Langzeitprojekt Computersignale des Künstlers Hannes Rickli untersucht seit 2007 den Mediengebrauch im Übergang von analogen zu digitalen Praktiken zweier Arbeitsgruppen auf Spitzbergen und an der Universtiy of Texas at Austin im Bereich Verhaltensbiologie bei Fischen. Das Zentrum des künstlerischen Interessens ist, «wie» diese Forschung gemacht wird, mit welchen Mitteln und Infrastrukturen und welche ästhetischen Effekte diese erzeugen; also nicht, «was» die wissenschaftlichen Resultate sind. Und ebenso wollen wir herausfinden, wie die prekären physischen Bedingungen des Klimas, die Hitze oder die Stürme und Eisberge und die damit verbundene Verfügbarkeit der Elekrizität im Forschungsprozess «mit»-arbeiten.
Um die digitalen, in Black Boxes stattfindenden Forschungsprozesse zu beobachten, entwickelte Computersignale ein eigenes künstlerisches Experimentalsystem. Das Projekt installierte in den Messgeräten und Infrastrukturen Sensoren, die elektromagnetische und mechanische Schwingungen in Form von Audiosignalen übertragen und aufzeichnen. Diese Parasiten «hören» der Datenarbeit der Wissenschaftler:innen in der Perspektive ihrer Geräte «zu».
︎︎︎ zum Projekt
Klimafolgenforschung
Spitzbergen
Der Fischökologe Philipp Fischer vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung betreibt seit 2012 an der Küste vor Ny Ålesund, Spitzbergen das automatisierte Unterwasserobservatorium RemOs (Remote Optical System). Die Anlage ist in der Nähe eines baufällig gewordenen und 2012 gesprengten Schiffspiers abgesenkt und vermisst in 0 bis -12 m Tiefe die künstlich geschaffene Struktur hinsichtlich der Abfolge ihrer Besiedelung durch Organismen, deren Pionier- und Abwanderungsverhalten sich in der hier stattfindenden Wassererwärmung (+0,1 ºC/Jahr) schnell verändert. Um Art, Grösse und Anzahl der Organismen zu bestimmen, erstellt die RemOs alle 30 Minuten ein stereometrisches Bildpaar der Situation, auch während der Polarnacht ohne Tageslicht.
︎︎︎ Operating Cabled Underwater Observatories in Rough Shelf-Sea Environments: A Technological Challenge
︎︎︎ Philipp Fischer’s research at AWI
Der Fischökologe Philipp Fischer vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung betreibt seit 2012 an der Küste vor Ny Ålesund, Spitzbergen das automatisierte Unterwasserobservatorium RemOs (Remote Optical System). Die Anlage ist in der Nähe eines baufällig gewordenen und 2012 gesprengten Schiffspiers abgesenkt und vermisst in 0 bis -12 m Tiefe die künstlich geschaffene Struktur hinsichtlich der Abfolge ihrer Besiedelung durch Organismen, deren Pionier- und Abwanderungsverhalten sich in der hier stattfindenden Wassererwärmung (+0,1 ºC/Jahr) schnell verändert. Um Art, Grösse und Anzahl der Organismen zu bestimmen, erstellt die RemOs alle 30 Minuten ein stereometrisches Bildpaar der Situation, auch während der Polarnacht ohne Tageslicht.
︎︎︎ Operating Cabled Underwater Observatories in Rough Shelf-Sea Environments: A Technological Challenge
︎︎︎ Philipp Fischer’s research at AWI
